Der Goethepark, der zwischen Seestraße, Dohnagestell und Transvaalstraße liegt, ist ein kleinerer Park im Berliner Ortsteil Wedding. Er wurde nach den Plänen der Berliner Gartenbaudirektoren Albert Brodersen und Rudolf Germer auf einem Teil des früheren preußischen Gutsbezirks Plötzensee zwischen 1922 und 1924 errichtet. Ein Johann Wolfgang von Goethes Totenmaske nachempfundenes Denkmal aus Stein, das sich auf dem Parkgelände befindet, erinnert an den namengebenden Dichter.
Ende der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde die ursprüngliche Fläche des Goetheparks jedoch um die Hälfte reduziert. Heute befinden sich auf dem ehemaligen Gelände des Parks das bezirkliche Straßen- und Grünflächenamt, eine Kindertagesstätte und die Begegnungsstätte Dohnagestell, die von der Bundesvereinigung Lebenshilfe als Jugend- und Freizeitheim genutzt wird.
Das leicht zerklüftete Gelände entstand durch die Dünenausläufer und die Erdaufschüttungen im Zusammenhang mit dem Aushub des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals. Einige bis zu acht Meter hochgelegene Wege im Mittelteil des Parks laden im Winter zum Rodeln ein.
Im südlichen Teil der Parkanlage, die im traditionell britischen Stil gehalten ist, befinden sich große Rasenflächen umrahmt von hohen Bäumen, viele Sitzbänke sowie ein kleinerer Kinderspielplatz.