Marienbad Luisenbad im Gesundbrunnen


Einmal – im Jahr 1709 – stand auf einem Fleckchen Erde nahe der Panke eine Walkmühle. Der Müller vertrieb dort Bier und benutzte dafür das Quellwasser, das am Ostufer der Panke entsprang. Alsbald entstand das Gerücht, dass es sich bei der Quelle um Heilwasser handelte, die Maische benötigte man nun nicht mehr, die Mühle verwandelte sich auch so in einen beliebten Ausflugsort. 1751 bestätigte dies sogar der Chemiker Andreas Sigmund Markgraf und lockte 1757 den Arzt Heinrich Wilhelm Behm. Dieser überredete den preußischen König Friedrich II., dass er das Gelände um die Quelle herum wirtschaftlich nutzen konnte. Er wandelte das Areal in ein Kurgelände – eine Erholungsstätte mit Badehaus und Sanatorium, wobei das Quellwasser des “Gesundbrunnens”, wie die Gegend nun genannt wurde, als Heilmittel gegen nahezu alle leichteren Beschwerden angepriesen wurde. Im ersten Jahr wurden ca. 1000 Wannenbäder in den Zimmern des dazugehörigen Gästehauses verabreicht und es wurde auch zum Trinken in Berliner Apotheken vertrieben. „Marienbad Luisenbad im Gesundbrunnen“ weiterlesen