Mahnmal für die Einheit Deutschlands

Skulptur auf dem Flakturm Humboldthain von Arnold Schatz

Der nach Entwürfen von Gustav Meyer 1876 fertig gestellte Volkspark Humboldthain liegt im Berliner Ortsteil Gesundbrunnen des Bezirks Mitte; damals ein Westteil der Stadt.

Die dortigen Flaktürme entstanden zwischen Oktober 1941 und April 1942, die im zweiten Weltkrieg schwer umkämpft waren. Der Park wurde zu Kriegszeiten schwer verwüstet.

Nach einer kurzen Nachkriegsnutzung wurden die Flaktürme durch die Alliierten gesprengt und ihre Überreste gänzlich abgetragen oder unter Trümmerbergen begraben, wie in Friedrichshain oder Humboldthain so geschehen. Dabei wurde an dem 1948 gesprengten Hochbunker in Mitte so viel Trümmerschutt aufgetürmt, dass daraus die 85 Meter hohe Humboldthöhe entstand.

Auf der Aussichtsplattform dieser Höhe steht seit 1967 eine Aluminiumskulptur des Künstlers Arnold Schatz als Denkmal für die deutsche Wiedervereinigung.

Die elf Meter hohe Skulptur steht auf einem ummauerten Betonsockel und besteht aus zwei stelenartigen Metallteilen, die von einem Ring umfasst und zusammengehalten werden. Damit sollte die Teilung Deutschlands symbolisiert werden und die Hoffnung weiter leben lassen, die Teilung eines Tages zu überwinden.

Am 2. Oktober 1991 enthüllte der Bürgermeister des damaligen Stadtbezirks Berlin-Wedding, Jörg-Otto Spiller, an dem Betonsockel des Mahnmals eine bronzene Gedenktafel. Sie trägt die Inschrift: „Mahnmal der Einheit Deutschlands, 13.8.67 Arnold Schatz“.