Gedenkstätte Berliner Mauer

Der Grenzturm, dessen Vorgänger nach 1990 zunächst einfach abgerissen wurde, kam erst später wieder zu der ursprünglichen Grenzanlage in der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße hinzu.

Der Bereich erstreckt sich über eine Länge von 350 Metern. Er ist Teil des 1,3 Kilometer langen Gedenkparcours, der entlang der Bernauer Straße ursprüngliche Grenzanlagen und künstlerisch gestaltete Erinnerungsfenster und Orte der stillen Besinnung verbindet.

Auf großen Fotowänden und Fassadenfotos zeigen Bilder von 1963 und 1990 den Zustand der damaligen Grenzanlagen. Säulen aus rostig-braunem Stahl informieren über die Geschichte der Berliner Mauer von ihrer Errichtung 1961 bis zu ihrem Ende im Spätherbst 1989.

Zur Gedenkstätte Berliner Mauer gehört auch die schlichte Kapelle der Versöhnung, die an der Stelle erbaut wurde, wo bis 1985 die alte Versöhnungskirche aus rotbraunen Ziegelsteinen stand, die aus Gründen der Grenzsicherung erst gesprengt und dann abgetragen wurde.

Am 2. Oktober 1990 stelle der letzte Berliner Magistrat im Ostteils Berlin die Reste der Berliner Mauer unter Denkmalschutz.

Nach einer Idee der Architekten Sven und Claudia Kohlhoff wurde ein 80 Meter langes Stück der Original-Grenzanlage mit dem wieder aufgebauten Wachturm durch zwei sechs Meter hohe Stahlwände eingeschlossen. Die Leute, die sich den Todesstreifen ansehen wollen, können durch Sehschlitze einen Blick auf den inneren Grenzstreifen werfen, der direkt vor der alten Grenzmauer liegt.