Das Krematorium Wedding in der Gerichtstraße 37/38 wurde auf dem Gelände des ersten kommunalen Friedhofs Berlins aus dem Jahre 1828 errichtet.
Der Verein für Feuerbestattung ließ in den Jahren 1909/1910 nach Plänen des Architekten William Müller eine Urnen-Feierhalle und eine Verbrennungsanlage nach Siemens erbauen.
Nachdem in Preußen erst 1911 Feuerbestattungen offiziell genehmigt worden waren, erfolgte am 28. November 1912 die erste Einäscherung im Krematorium Wedding. 2001 wurde der Betrieb eingestellt. Bereits 1995 wurde das Krematorium Wedding in die Berliner Denkmalliste aufgenommen.
Heute liegt das denkmalgeschützte Gebäude auf dem Urnenfriedhof Gerichtstraße im Ortsteil Wedding und beherbergt seit 2015 das interdisziplinäre Kulturquartier „silent green“.