Moabiter Brücke

Die Moabiter Brücke, auch als “Bärenbrücke” bekannt, ist eine Steinbrücke über die Spree, die die beiden Ortsteile Hansaviertel und Moabit von Berlin Mitte verbindet. Sie liegt rund 200 Meter flussabwärts des Gerickestegs. Vom Gerickesteg wurde fotografiert.

Die Moabiter Brücke wurde von 1893 bis 1894 nach Plänen des Ingenieurs Karl Bernhard und des Architekten Otto Stahn als Steinbrücke nach dem Vorbild der Lutherbrücke erbaut. Die Fahrbahn war jedoch nur elf Meter und der Gehweg vier Meter breit. Die Brücke verbindet die Ortsteile Hansaviertel und Moabit miteinander.

An gleicher Stelle befand sich seit 1821 eine Holzbrücke, die als „Privatbrücke“ erbaut wurde.

1945 zerstörte eine Sprengung das südliche Gewölbe der Moabiter Brücke. Nachdem schon 1946 eine Notbrücke für die Trümmerbahn errichtet wurde, erfolgte erst in den Jahren 1948 bis 1950 die Reparatur des Gewölbes mit Ziegelsteinen.

Der Berliner Magistrat beauftragte die Künstler Karl Begas, Johannes Boese, Johannes Götz und Carl Piper vier Bären für die Moabiter Brücke zu gestalten, die im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen wurden. Erst 1981 ersetzte eine neue Bärengruppe aus Gusseisen von Günter Anlauf den Verlust. Wegen dieser Bären wurde die Moabiter Brücke auch als „Bärenbrücke“ bezeichnet.