Die Sophienstraße in Berlin Mitte zeigt im Licht der hellen Frühjahrssonne ihren ganz besonderen Charme. Sie liegt im Altstadtquartier der Spanndauer Vorstadt und ist nur wenige Gehminuten von den Hackeschen Höfen entfernt. Am oberen Ende mündet sie in die Rosenthaler Straße.
Das 1904/1905 erbaute Handwerkervereinshaus im Hof der Sophienstraße 18 beherbergt seit 1996 das freie Theater „Sophiensaele“ und steht zusammen mit dem Vorderhaus unter Denkmalschutz. Zwischen 1950 und 1990 befand sich hier die Theaterwerkstatt des Maxim-Gorki-Theaters.
Von 1918 bis 1933 dienten die Säle des Handwerkervereinshauses auch vielen politischen Veranstaltungen der Berliner Arbeiterbewegung. 1928 wurde in dem Gebäude der „Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller“ gegründet. In der NS-Zeit befand sich hier ein Arbeitslager.
Beim Weg durch die kleine und eher ruhige Sophienstraße fallen besonders die schönen alten Wohnhäuser des Berliner Bürgertums ins Auge. Unsere Fotos wurden vom angrenzenden Kirchhof der 1712/13 erbauten barocken Sophienkirche, wo sich ein Besuch alle Male lohnt, aufgenommen.