Ob wuseliger Versammlungsort oder großzügiger Freiraum, ob repräsentative »gute Stube« oder betriebsamer Markt – Plätze sind gleichermaßen öffentliche Treffpunkte und Visitenkarten ihrer Umgebung. Auch unser Wedding hat ganz vielfältige Plätze zu bieten. An manchen steppt sprichwörtlich der Bär, an anderen sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht.
Im Rahmen dieser kleinen Serie werden wir einen Platz nach dem anderen vorstellen. Wetten, dass auch Sie noch nicht alle davon kennen?
Heute wird‘s tierisch ‒ oder vielleicht doch nicht? Wir reisen die Afrikanische Straße nordwärts. Die Straße bildet eine Art Grenze: rechterhand die verdichtete Stadt, der steinerne Wedding, mit Wohnblöcken und -zeilen, gegenüber hingegen lockere Bebauung und Grünflächen. Hier liegt links mit dem Volkspark Rehberge das größte zusammenhängende Frei- und Erholungsgebiet des Weddings.
Wir erreichen schließlich den Nachtigalplatz, ein Carré von 110 auf 150 Metern, das allseitig von gleichförmigen Viergeschossern mit Walmdach eingefasst ist. Auf den Platz Bezug nehmen die Petersallee, die das Rechteck mittig an der Schmalseite durchschneidet, und die Togostraße, die dasselbe an der Längsseite tut. Für geometrische Abwechslung in dieser sonst allzu eintönigen Anlage sorgt die Afrikanische Straße, die den Nachtigalplatz beinah-diagonal zerteilt. „Plätze im Wedding: Folge 7 – Nachtigalplatz“ weiterlesen