Berlin Sommer 1945 – Fotos von Robert Capa

Die Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum in der Oranienburger Straße 28-30 zeigt vom 10. September 2020 bis zum 9. Mai 2021 die Foto-Ausstellung Robert Capa – Berlin Sommer 1945. Die für die Ausstellung ausgewählten 120 Aufnahmen sind teilweise wenig bekannt.

Der in Budapest geborene und aus einer jüdischen Familie stammende Robert Capa (1913–1954), eigentlich Endre Ernő Friedmann, gilt als einer der wichtigsten Fotojournalisten des 20. Jahrhunderts. Besonders seine Kriegsfotografien haben das visuelle Gedächtnis der westlichen Welt geprägt.

Der Ausstellung liegen 600 Fotos, die Robert Capa im Sommer 1945 in US-amerikanischer Uniform im gerade erst befreiten Berlin aufnahm, zu Grunde. Zu sehen sind Zerstörungen, aber auch Menschen, alliierte Soldatinnen und Soldaten, amerikanische, sowjetische, englische, französische, Berlinerinnen und Berliner und deren Kinder. Capa hat einen Blick für das Menschliche.

Schon 1931 hatte sein Berufseinstieg in Berlin begonnen. Robert Capa studierte zunächst Journalistik an der Deutschen Hochschule für Politik und arbeitete als Fotolaborant beim Ullstein Verlag. 1932/33 war er als Fotoassistent beim Deutschen Photodienst (Dephot) tätig. Seine ersten Fotos veröffentlichte er 1932 beim Berliner Weltspiegel.

Im Sommer 1945 kehrte Robert Capa mit der Kamera nach Berlin zurück.

Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Robert Capa Archive des International Center of Photography, New York, statt.

Interview: RBB 24 / radioeins

Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Oranienburger Straße 28 – 30
10117 Berlin
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 10:00 bis 18:00 Uhr und So. 10:00 bis 19:00 Uhr

Internet: Centrum Judaeicum

Fahrverbindung:
S-Bahnhof Oranienburger Straße – Linien S1, S2, S25, S26
Tram M1, M5