DHM: REPORT FROM EXILE – FOTOGRAFIEN VON FRED STEIN

Im geöffneten Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums in Berlin Mitte ist noch bis zum 20. Juni 2021 die Ausstellung REPORT FROM EXILE – FOTOGRAFIEN VON FRED STEIN zu sehen.

Der 1909 in Dresden geborene Stein wurde wegen seiner jüdischen Herkunft 1933 aus dem sächsischen Justizdienst entlassen. Zusammen mit seiner Frau emigrierte er im gleichen Jahr zunächst nach Paris, wo er in seiner Wohnung in Montmatre das „studio stein“ einrichtete und als Fotoreporter arbeitete. 1941 floh er mit seiner Familie nach New York.

In der Emigration machte er sich einen Namen als Porträtfotograf. Sein klarer, puristischer Schwarzweißstil gefiel zahlreichen Künstlern, Politikern und Wissenschaftlern.

Er war der Lieblingsfotograf von Hannah Arendt, machte Fotos von Albert Einstein, Thomas Mann, Heinrich Mann, Klaus Mann und von vielen anderen Berühmtheiten wie Alfred Döblin, Bertolt Brecht sowie Anna Seghers.

Auch Willy Brandt war bei ihm in Paris zu Gast und wurde von ihm fotografiert.

In Paris wohnte die Fotografin Gerda Taro zur Untermiete bei den Steins und ihr Lebensgefährte, der später sehr berühmte Fotograf Robert Capa, nutzte die Dunkelkammer des Studios.

Weitere Informationen zur Ausstellung und zur Person des Fotografen Fred Stein.

Deutsches Historisches Museum
Zeughaus

Unter den Linden 2
10117 Berlin

Pei-Bau
Hinter dem Gießhaus 3
10117 Berlin

Karte