Historisches Foto: Habels Weinhandlung

N.N. , Habels Weinhandlung, Berlin-Mitte. (Aus: Julius Kohte, Alt-Berlin, Bauwerke in Berlin und Charlottenburg, aufgenommen 1907-1914): Ansicht. Foto auf Papier, 24,7 x 30,1 cm. Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin, Inv. Nr. 8217,071. PDF

Johann Simon Habel (1752 – 1826) eröffnete zusammen mit seinem Bruder Johann Georg (1763–1811) 1779 eine Weingroßhandlung in Berlin. Für den Sitz des Unternehmens kaufte er ein Grundstück Unter den Linden 30.

Johann Simon Habel war gelernter Bierbrauer und siedelte sich zunächst als Küferknecht in Berlin an. Er war 42 Jahre in der königlichen Kellerei tätig und 1797 wurde er sogar Kellermeister des Königs.

Dank seiner Fähigkeiten als Kellermeister und der kaufmännischen Begabung seines Bruders florierte auch die Gastwirtschaft. Sechs Folgegenerationen, darunter Habels Enkel Heinrich (1809 – 1866), der Urenkel Heinrich Simon Carl (1837 – 1887) und der Ur-Urenkel Wilhelm Simon Heinrich (1873 – 1945) führten als Inhaber die Weinstube fort.

Über Generationen galt das vornehme und angesehene Weinhaus etwas bei Hof, Adel, Politikern, Beamten und Bürgertum.

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