Seit 1993 findet der Tag des offenen Denkmals statt. Wir haben in Berlin Mitte eine kleine Auswahl für Sie getroffen. Hier sind unsere fünf Vorschläge.
Ehemalige Tresorfabrik S. J. Arnheim
Osloer Straße 102, 13359 Berlin Mitte
Fahrverbindung:
U-Bhf. Osloer Straße
Beschreibung:
Ein markantes Gebäude in Wedding sind die Shedhallen der ehemaligen Tresorfabrik S. J. Arnheim. In unmittelbarer Nähe zum Luisenbad wurden sie 1897 als zweite Produktionsstätte auf dem Fabrikgelände errichtet. Ursprünglich diente die Fabrik zur Herstellung von Tresoren. Heute wird der Backsteinbau mit seinem charakteristischen Sheddächern von Künstlern genutzt. Der BBK Berlin hat die Werkstatt in Zusammenarbeit mit Künstlern vor 30 Jahren eingerichtet.
Internet:
www.bbk-kulturwerk.de
Öffnungszeiten am 9. September 2018:
Zu den Führungen um 11 und 13 Uhr, Treffpunkt: Eingang
Kolonistenhaus von 1782
Koloniestraße 57, 13359 Berlin Mitte
Fahrverbindung:
S-Bhf. Wollankstraße
Beschreibung:
Das unscheinbare, einstöckige Kolonistenhaus wurde 1782 als Teil der Kolonie hinter dem Gesundbrunnen errichtet und ist das älteste Bauwerk in diesem Ortsteil. Eine Pächterfamilie lebte auf einer Grundfläche von 7 x 7 Metern und baute Obst und Gemüse für das wachsende Berlin an. Das Gebäude vermittelt ein Bild von den schwierigen Lebensbedingungen der armen Bevölkerung dieser Zeit. Aufgrund der sehr einfachen Bauweise sind nur wenige Originalbauteile erhalten, die restauratorisch freigelegt wurden.
Internet:
www.pinkepanke.net
Öffnungszeiten am 8. September 2018
Zu der Führung um 13:30 Uhr, Treffpunkt: Garten
Alter Garnisonfriedhof
Kleine Rosenthaler Straße 3, 10119 Berlin Mitte
Fahrverbindung:
U-Bhf. Rosenthaler Platz
Beschreibung:
Dem um 1706 angelegten Friedhof geben Grabkreuze, Epitaphien und Tabernakel aus der Blütezeit des Berliner Eisenkunstgusses und Steinmetzarbeiten der klassizistischen Periode, des Historismus und der Reformkunst ein besonderes Gepräge. Die Grabstätten des Dichters Baron de la Motte Fouqué, der Generäle der Napoleonischen Kriege von Brauchitsch, von Colomb, Freiherr von dem Knesebeck und von Lützow können nach längerer Restaurierung wieder besichtigt werden.
Internet:
www.garnisonfriedhofberlin.de
Öffnungszeiten am 8. Und 9. September 2018:
Zu den Führungen zur Kunstgeschichte und zu den Biografien bedeutender Personen um 12, 13, 14 und 15 Uhr, Treffpunkt: Friedhofseingang
ExRotaprint, ehemaliges Rotaprint-Fabrikgelände
Gottschedstraße 4, 13357 Berlin Mitte
Fahrverbindung:
U-Bhf. Nauener Platz
Beschreibung:
Rotaprint produzierte auf dem um 1904 angelegten Gelände Druckmaschinen. Aufgrund starker Kriegsschäden wurde die Gründerzeitarchitektur in den 1950er-Jahren durch moderne Neubauten erweitert. Der Architekt Klaus Kirsten entwarf hier u.a. zwei expressive Betontürme als Lehrwerkstätten- bzw. Verwaltungsgebäude, deren Sanierung 2018 abgeschlossen wird. Seit 2007 betreibt die von den Mietern gegründete gemeinnützige GmbH ExRotaprint das Gelände. Vermietet wird an Arbeit, Kunst, Soziales.
Internet:
www.exrotaprint.de
Öffnungszeiten am 8. September:
Zur Führung um 11 Uhr
Stadtbad Mitte “James Simon”
Gartenstraße 5, 10115 Berlin Mitte
Fahrverbindung:
S-Bhf. Nordbahnhof
Beschreibung:
Das 1929/30 nach Entwürfen von Carlo Jelkmann erbaute Stadtbad Mitte war zu dieser Zeit das modernste Bad Europas. Die künstlerische Verantwortung für den Innenausbau hatte Heinrich Tessenow. Das Bad ist heute der einzige noch vollständig in seiner ursprünglichen Form erhaltene Tessenow-Bau und berühmt für seine Architektur. Der Forderung des Neuen Bauens nach Licht, Luft und Sonne folgend, ist das Bad um mehrere Lichthöfe angelegt. Dieser Anspruch ist in der Schwimmhalle mustergültig umgesetzt. Gestiftet wurde das Stadtbad Mitte von James Simon.
Internet:
www.berlinerbaeder.de
Öffnungszeiten am 8. September:
Zur Führung um 13 Uhr
Weitere interessante Orte, die am Tag des offenen Denkmals in Berlin besucht werden können, finden Sie auf der Webseite www.tag-des-offenen-denkmals.de im Internet.